...
Art in Form
durchlässig wie Musik
lose gesammelt
in Wort und Tat
im Wesen präzise
und wesentlich ocker
'ein weites Feld'
durchlässig wie Musik
lose gesammelt
in Wort und Tat
im Wesen präzise
und wesentlich ocker
'ein weites Feld'
thau - 12. Mär, 19:56
Nante - 14. Mär, 07:58
ein weites Feld ....
liegt inmitten vieler Worte
inmitten vieler Töne
Wesentliches verschwindet im Malstrom
des Geplappers
des Gejohles
die Begleitfarben routieren ----
alles wird alles ....
Deine Nante/M ... die ewig Plappernde
inmitten vieler Töne
Wesentliches verschwindet im Malstrom
des Geplappers
des Gejohles
die Begleitfarben routieren ----
alles wird alles ....
Deine Nante/M ... die ewig Plappernde
das wollte ich schon immer mal sagen ...
wenn ich deine gedichte lese, in denen du emotionen mit farben erlebst und darstellst, versuche ich mir vorzustellen, wie es wohl sein mag, musik, gedichte oder andere emotionale reize auch in farben wahrzunehmen. ich stelle es mir spannend vor, und als potenzierung der empfindung. auf der suche nach diesem phänomen habe ich ein kleines gedicht gefunden. vielleicht kannst du dich daran freuen ...
Zarte Liebe spricht in Farben
Zarte Liebe spricht in Farben,
Nicht in Tönen will sie fleh'n:
Worte, die im Munde starben,
In den Wangen aufersteh'n.
Dir hab' ich in Aug' und Wangen
Liebesworte blühn geseh'n;
Ach mein Sehnen und Verlangen
Magst du stumm nun auch versteh'n.
Laß, die mir im Munde starben,
Meine Worte, schweigend fleh'n:
Blühen will die Lieb' in Farben,
Nicht in Tönen rasch verweh'n.
Robert Hamerling, geboren als Rupert Johann Hammerling, (* 24. März 1830 in Kirchberg am Walde, Niederösterreich; † 13. Juli 1889 in Graz)
und damit du nicht traurig bist, habe ich dir ein gedicht verdichtet;
es heißt :
des säufers fluch
oder
wie man der kunst verlustig geht
als ich kürzlich saufen war
veschlug`s mich in die tastenbar
es gab dort farben jede menge
und worte - liebliche und strenge
die formten sich fast ohne pause
ich selber merkt`es als banause
zu versen voller harmonie
voll kraft, voll schmerz, voll ironie
die wabernd webten durch die räume
man könnte jetzt verwenden "träume"
ich aber ließ die reime weben
so ist das mit dem säufer eben
und floh voll durst in aller stille
wohl in die nächste schnapsdestille
dem säufer ist erst richtig wohl
hat er genügend alkohol
verdichtet sich der Klang ins Bild
Ein Fang wie Zufall in die Hand
vom heiteren in den schwereren Stand
Der Grundstimmung ist es egal
unwandelbar wie's erste mal
verändert sich das Wesen nie,
nur die Begegnung ~ irgendwie ~
weil der destille Geist rumort
und auch sehr gern bei andern schnorrt,
die Zuteilung ist ganz verschieden
schluck, verschieden
verschieden ist ja nicht verstorben -
zum Wohl! auf all-unsre Musen
und Monster vom schrillen Teppich ;-)