Im Wirrsal
gesponnen,
für wen?
das Warten
der Komplikationen
wäre vermessen,
meine Arbeit
strickt
mühselig
und hoffnungsfroh

quark,
2. vers

Müde vom Werden
blättert Sein
in die Zeit

als ob die Zeit je eine müde Seite gehabt hätte

lege ich durchdrungen
vom Ungesehenen
ein wenig Ballast nach

.

In meinem Alter
ist die Raupe Falter

mit Flügel zweyn
gefaltet allerdings
klemmt's Ansehn ein

verschrumpelt flattern
zeigt Verlegenheit,
ein fester Faltenkniff -
Charakter und Gediegenheit

der Samt- und Seidenstaub
ich glaub, ein genialer Farbenraub
hält Blumen für Geschwister,
der Mohn sagt nur: das wüßt' er

der Hokuspokus Lug und Trug
genug, zu schwer die Last
verlier nur was nicht paßt -
vorbei der Mai, war gern dein Gast :-)

im Übergriff
dessen der
den Ring am
Finger hat,
trägt der
die Erkenntnis
überhaupt
zu der die
Schönheit
im Topas
gekommen ist
den Werdegang
des Altrosa ?
aus Altertum
strahlt die Magie
stielaugengierig
bis ins Jetzt,
entfaltet Sehnsucht
sucht und saugt.

Bloß, Artemis
von Ephesos aus Marmor,
es werden deine
Brüste wohl im
Smaragd versunken sein.

Mein Haustier, die Disziplin, eine Schlange,
sie geht mir zweimal um den Hals,
und wenn sie lächelt, lispelt sie manchmal.

Versuche ich sie zu dressieren, liegt sie brav,
aber wenn sie für mich arbeiten soll,
sträubt sie die Schuppen.

Ich lasse sie sein.
so lebt sie im Glanze der Tage vom Straucheln
noch nie hat sie jemand gebissen.




(vielleicht liest sie mit, ich bräuchte ihre Hilfe)

Wer die Sanftheit entblößt
fängt sich was ein

Ameisen hasten durchs Gestein
die Küchenwände bröseln

schon rieseln Viren durch das Rohr
vergnügen sich im Mittelohr

weil Neugier hell in stiller Ruh
versonnen an den Weltenlenker dachte

kam vom Balkon ein Luftzug noch dazu
der die Materie in Schwingung brachte

wird einem unbedeckt der Schöpfung Walten eingeflößt
der ist versucht danach den Schmerz mit Rotlichtlampe aufzudröseln

Ungehegig auf Reisen
spinne ich im Behagen

Trinken im Durst
entbehrt der Trockenheit

der Schlummer nippt an Schläfrigkeit
und Schlaf spricht mit der Müdigkeit

der Traum spielt Dunkellosigkeit

Auf der Schwelle stehn
ins Helle sehn
von einem Raum in den andern gehn
dem Kind gelingt
dem Alten in Gedanken springt
ein Purzel schnell
wie ein Vogel singt
im Frühlingsweg
die Hummel brummt
im Bogen baut
der Augenblick
ein Klang
aus Glück